Zwei Räume – ein Eindruck
Hell ausgeleuchtet der erste Raum, der sich der Arbeit auf Forschungsschiffen mit Messgeräten und Tauchrobotern widmet. Tiefschwarz der zweite Raum, in dem die Museumsbesucher bei ihrem Spaziergang in der Tiefsee unter Riesenkalmaren und Koboldhaien hindurch schreiten. Das dynamische Lichtkonzept und die wechselnden Bodenbeschaffenheiten sprechen alle Sinne der Besucher an. Damit wollen die Naturforscher das vollkommene Eintauchen in diese fremden Welten befördern. Im kommenden Frühjahr steht in einem weiteren Raum die Eröffnung der dritten Themenwelt an: die Welt der Korallen.
Unsere Aufgabe in diesem anspruchsvollen Projekt war, den Rahmen für das intensive Erleben der Ausstellung in einem historischen, rund 100 Jahre alten Gebäude zu geben. Sämtliche Einbauten aus den 70er-Jahren wurden dazu entfernt und die hohen Rundbogentüren wiederhergestellt. Der mächtigen, 60 Meter langen historischen Blickachse haben wir wieder Geltung verschafft. Die gesamte Technik mit neuer Lüftungsanlage und moderner Licht- und Medientechnik ist unter die abgehängten Deckensegeln gewandert. Hier bleibt sie weitgehend unsichtbar, erlaubt es aber auch künftig, wechselnde Ausstellungskonzepte flexibel zu realisieren.
Erster Schritt – weitere folgen
Die neuen Themenwelten sind erst der Anfang beim Umbau des Senckenberg-Naturmuseums. Am Ende soll Frankfurt auch weiterhin zu den top-Adressen in der Welt gehören, wenn es um die museale Ausstellungsqualität geht. Und wir wollen die Senckenberg Gesellschaft gerne weiter dabei begleiten.