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Herzblut baut

Zu Besuch bei Seepferdchen, Putzerfischen und Karettschildkröten Mit hochrangigen Gästen und zahlreichen Pressevertretern wurde die neue Dauerausstellung am 14. Juli offiziell eröffnet. Damit ist ein weiterer Schritt im Rahmen des modularen Umbauprojekts „Neues Senckenberg Museum“ gesetzt.

Korallenriffe bedecken nur circa 0,1 Prozent des Ozeanbodens, beherbergen aber ein Drittel der im Meer lebenden Tierwelt. Sie zählen zu den artenreichsten und produktivsten Ökosystemen unserer Erde und nehmen damit einen ähnlichen Rang wie tropische Regenwälder ein. Die Vielfalt dieser pulsierenden Welt aus faszinierenden Organismen mit leuchtend bunten Farben können die Besucher der Korallenriff-Ausstellung hautnah erleben. Eine 6 Meter breite und 2,50 Meter hohe Korallenriff-Inszenierung bildet das zentrale Ausstellungsobjekt. Daran haben Meeresforscher, Zoologen und Präparatoren des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung über drei Jahre gemeinsam gearbeitet. Mehr als 3.000 Objekte tummeln sich darin. Wer sich Zeit nimmt, wird von Igelfischen über tanzende Haarsterne bis hin zur Riesenmuräne und einem Schwarm jagender Weißspitzen-Riffhaie vieles finden, was in einem indonesischen Korallenriff zuhause ist. Studierende des Studiengangs „Intermediadesign“ an der Hochschule Trier haben dazu ihr Know-how bei der Gestaltung des Raumes und der begleitenden digitalen Medien eingebracht. So projiziert ein Beamer Fakten zum Ökosystem an die Decke und an einer interaktiven Station kann man spielerisch erleben, wie das Riff auf steigende Wassertemperaturen reagiert.

Grundstein: Umbau von 4 Räumen

Den baulichen Grundstein für diese Ausstellung hat Senckenberg im Jahr 2019 gelegt. Damals haben wir mit der Planung und Ausführung des Umbaus von vier Ausstellungsräumen im Naturmuseum begonnen. Im September letzten Jahres wurden bereits zwei neue Ausstellungen zum Thema „Meeresforschung“ und „Tiefsee“ in diesen Räumen eröffnet. Hierüber haben wir bereits berichtet (zum Artikel). Eine besonders nachdrückliche Wirkung geht hier sicherlich vom Bereich Tiefsee aus: In dem komplett schwarz gestrichenen Raum tauchen die Besucher tief in die Atmosphäre dieses Lebensraums ein und können ihn mit allen Sinnen erleben.

Weitere Ausbaustufen folgen

Weitere Ausbaustufen sollen noch folgen, so dass sich das 2. Obergeschoss des Naturmuseums bald vollständig den Lebensräumen der Erde widmen wird. Dann können die Besucher bei einem Rundgang entlang eines Höhengradienten alle Ökosysteme durchstreifen. Der Streifzug beginnt mit der Tiefsee und endet im Hochgebirge.

Wir freuen uns darauf, die Senckenberg Gesellschaft weiter auf diesem Weg zu begleiten.

 


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