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Zurück zur Projekt-Übersicht Graf-zu-Bentheim-Schule

Aschaffenburg

Bauherr Blindeninstitutsstiftung Würzburg
Planungsziel Neubau einer Blindenschule
Baujahr 2021 bis 2022

Von Gestalter zu Gestalter

„Wer könnte die gestalterische Qualität unseres Entwurfs in der Ausführung umsetzen?“ Mit dieser Frage gingen unsere Berliner Kollegen Georg ⦁ Scheel ⦁ Wetzel Anfang 2019 auf die Suche nach einem qualifizierten Architekturbüro für die Umsetzung ihres Entwurfs der Graf-zu-Bentheim-Schule in Aschaffenburg. So kamen wir ins Gespräch und ein überaus interessantes Projekt nahm seinen Anfang.

Unser Konzept

Das 16 Millionen Euro-Projekt soll mehrfach behinderten Kindern eine neue Spiel- und Obhutstätte bieten. Der Startschuss lag am Jahresbeginn 2020 – mitten in der beginnenden Corona-Pandemie. Viele anspruchsvolle Aufgaben auf dem Weg von der Gestaltung in die Praxis mussten wir dabei lösen. Die saubere Umsetzung der Klinkerfassade, die Errichtung eines Therapiebades oder die Realisierung geeigneter Licht- und Oberflächenkonzepte zur leichteren Orientierung sehbehinderter Kinder waren nur einige dieser Herausforderungen. Jeden Stein, jede Leitung und jeden Quadratmeter Bau haben wir in einem Leistungsverzeichnis erfasst und europaweit ausgeschrieben. Wir steuerten die Abläufe, koordinierten die Fachplaner und Handwerker und sorgen auf der Baustelle dafür, dass aus Gestaltungsanspruch Ausführungsqualität wird. Gleichzeitig galt es für uns, die Auswirkungen der Pandemie zu managen.

Die Klinkerfassade öffnet sich unter dem Vordach aus Sichtbeton für die Besucher
Ruhige Atmosphäre im Therapiebad am Lichthof
Lichtdurchflutete Flure unterstützen die Orientierung der Kinder

Das Projekt

Nachdem wir im Rohbau einen Vorsprung von 4 Wochen gegenüber dem Zeitplan herausgeholt hatten, erwischte uns der Lieferengpass des Fensterbauers kalt. Ohne Fenster lässt sich ein Bauwerk nicht schließen. Darunter leidet der gesamte Innenausbau. Teure Installationen sind dann kaum vor Diebstahl zu schützen, die Feuchtigkeit kann empfindliche Materialien schädigen und es besteht kaum eine Chance, benötigte Trocknungsphasen einhalten. Was also tun? Wir haben das pragmatisch gemeinsam mit den Handwerkern gelöst und die Baustelle auch ohne Fenster ganze 6 Monate am Laufen gehalten. Manchmal ganz unkonventionell mit zugenagelten Öffnungen, aber immer mit einer guten Portion Kreativität und dem festen Willen aller Beteiligten, auf der Terminschiene nicht klein beizugeben.

Das Ergebnis

Die Graf-zu-Bentheim-Schule ist ein echtes Prachtstück geworden. Von unseren Berliner Kollegen Georg Scheel Wetzel gestaltet wurde sie von uns mit sehr hochwertigen Materialien gebaut. Die edle Klinkerfassade mit Betonbauteilen in Sandsteinoptik, der flächenbündige Innenausbau mit Holzfußböden aus Räuchereiche und dunklem Betonwerkstein bereitet das Gebäude Drinnen wie Draußen Vergnügen.

Am Ende haben wir es außerdem geschafft, die kalkulierte Bauzeit von 2 Jahren fast punktgenau zu treffen. Und das, trotz des 6-monatigen Hürdenlaufs um den Fenstereinbau herum. Auch die Preissteigerungen in den 2 Jahren nach Projektbeginn konnten wir kompensieren und den Rahmen der 2 Jahre alten Kostenschätzung einhalten.

 

Unsere Leistungen

  • Architektur LPH 6-8 HOAI
  • Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung
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