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Zurück zur Projekt-Übersicht Erwacht aus dem Dornröschenschlaf

50er Jahre Juwel

 

 

Bauherr privat
Planungsziel Sanierung & Neubau weiterer Wohnfläche
Baujahr 5/2021 -2/2022

Vorhandene Qualitäten Geltung verschaffen

Dicht eingewachsen fanden die Bauherren das Haus aus den 1950er Jahren in einem bevorzugten Wohngebiet Aschaffenburgs vor. Die großen Qualitäten der schlichten, zeitlosen Architektur waren zu diesem Zeitpunkt schon erkennbar. Sie befanden sich jedoch im Dornröschenschlaf und mussten wachgeküsst werden.

Unser Konzept

Die ursprünglich drei sehr kleinen Wohnungen wurden zusammengefasst und die Wohnfläche durch einen transparenten Anbau an die Bedürfnisse der vierköpfigen Familie mit Hund angepasst. Für uns war von Anfang an klar: der Charme dieses 50er Jahre-Juwels ruht in den zahlreichen Details, die das Gebäude Außen und Innen zu bieten hatte. Neben den Fensterbänken und Gewänden, den hervorgehobenen Ortgängen und Gesimsen zählte auch die steinerne Einfassung der Eingangstür sowie die charmante Holztreppe im Inneren dazu. Im Projekt drehte sich also viel darum, wie diese Qualitäten zu erhalten und zu stärken waren. Am Ende des vollständigen energetischen und baulichen Sanierungsprozesses sollte das Haus seine historische Ausstrahlung in den Proportionen und Details behalten. Der Altbau sollte alt und der Anbau modern aussehen.

Das Projekt

Behutsam wurde das Haus aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Im Zuge der vorsichtigen Entkernung wurden kleinteilige Räume zum Teil geöffnet. So entstand ein großzügiges Wohnkonzept mit viel Tageslicht und Plätzen zum Wohlfühlen. Dazu tragen auch die vielen Flächen zum Hängen der gesammelten Kunstwerke bei. Der neue Baukörper befindet sich an der Gebäuderückseite und öffnet sich zum Garten hin. Er bietet viel Platz für die großzügige Küche und die darüber liegende Dachterrasse.

Nach der Fassadensanierung blieben die alten Proportionen der Fenster erhalten. Ebenso die Details an Fensterbänken und Gewänden, Ortgängen und Gesimsen. Mit zeitgemäßen Materialien wie z.B. Beton wurden die ursprünglichen Details nachgebildet. Wo immer es möglich war, haben wir die originale Bausubstanz erhalten. So wurden zum Beispiel die Steingewände und Treppenstufen an der Haustür ausgebaut, eingelagert und nach der Überarbeitung thermisch getrennt wieder eingebaut. Auch der alten Holztreppe im Inneren wurde neues Leben eingehaucht: die Bauherren haben ihr in vielen Stunden liebevoller Handarbeit wieder zu altem Glanz verholfen.

Feingliedrige Ausbildung der Ortgänge nach altem Vorbild
Nachbildung der Fensterbänke mit Beton
In Handarbeit aufbereitete Holztreppe in neuem Glanz

Thema Nachhaltigkeit

Im Zuge der energetischen Sanierung wurde der Dachstuhl erneuert und wärmegedämmt. Die Fassade erhielt ein Wärmedämmverbundsystem. Zusammen mit den neuen Holzfenstern in 3-fach Verglasung sowie der neuen Heizung mit Solaranlage steht das Gebäude energetisch heute auf demselben Niveau wie ein Neubau.

 

Unsere Leistungen

  • LPH 1-9 HOAI
  • Innenarchitektur
  • Energieplanung
  • Außenanlagen
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