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Das Flick-Haus in Nußloch

2. Preis der Fachjury im Wettbewerb

Bauherr Kommunale Wohnungs- und Grundstücks GmbH in Nußloch
Planungsziel Umbau & Sanierung
Baujahr 2021 -2023

Projektdetails

  • Grundstücksfläche: ca. 990 qm
  • BGF:    1.300 qm
  • Nutzflächen:    82 qm
  • Anzahl Wohnungen: 14
  • Gesamtwohnfläche: 776 qm

Das Projekt

Preisgünstigen Wohnraum schaffen. Das ist das gesteckte Ziel der Gemeinde Nußloch sowie der Kommunalen Wohnungs- und Grundstücks-GmbH. Erwachsen soll er durch den Umbau des so genannten Flick-Baus und dem Feuerwehrhaus am Rande der Innenstadt. Der Flick-Bau selbst soll dabei erhalten und saniert werden, das Feuerwehrhaus steht zur Disposition. Gefordert sind barrierefreier Zugang zu den Wohnungen im Erdgeschoss, ggfs. auch in den Obergeschossen, die Schaffung von mehreren Wohneinheiten mit 1 – 3 Zimmern sowie die Bereitstellung eines Innenhofs als Aufenthaltsbereich.

Insgesamt 9 Architekturbüros haben sich am Wettbewerb beteiligt. Unser Konzept erreichte den 2. Platz.

Unser Konzept

Bereits die historischen Gemarkungspläne aus dem 19. Jhd. zeigen, dass der Stadtgrundriss Nußlochs von privaten Innenhöfen geprägt wurde. Diese räumliche Gliederung ist auch heute noch in der Umgebung des Wettbewerbsgebiets zu finden.

Diese Idee nehmen wir mit unserem Entwurf auf und entwickeln sie durch einen respektvollen Umgang mit dem Bestand weiter. Mit dem Abbruch des Feuerwehrhauses schaffen wir Platz für einen großzügigen, begrünten Innenhof. Hier regen ein Kinderspielplatz, ein multifunktional nutzbarer Raum sowie mehrere kreisrunde Baukörper zum gemeinschaftlichen (Er)Leben an. Gleichzeitig bietet sich aber auch Raum für Rückzug und Privatheit.

Der Flickbau wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts in massiver Bauweise errichtet. Seine anmutige Backsteinfassade mit den Gauben und der strengen architektonischen Form prägen das Quartier und tragen zum historischen Stadtbild bei. Diese Qualität wollen wir nutzen und stärken.

Sanierung

Die Klinkerfassade mit ihren Natursteingliederungen wird daher freigelegt, gereinigt und ergänzt. Zugemauerte Fensteröffnungen werden wieder hergestellt, vorhandene Öffnungen bleiben erhalten. Die Fenster behalten ihre historische Gliederungsfunktion und die ehemals vorhandenen Fensterläden sollen wieder angebracht werden. Über die Innendämmung der Straßenfassade soll die energetische Ertüchtigung erfolgen.

Umbau & Ergänzung

Mit Ausnahme des abzubrechenden Feuerwehrhauses bleiben alle Bestandsgebäude in ihrer ursprünglichen Form erhalten. So bildet das Wohngebäude weiterhin den Abschluss zur Straße. Das kleine Nebengebäude an der Brandwand dient in Verbindung mit dem Ergänzungsbau als allgemein nutzbarer Multi-Funktionsraum. In diese „kleinen Scheune“ wird auch das Trafohäuschen integriert und kann somit unverändert an seinem Ort verbleiben. Eine zurückgesetzte Klinkermauer begrenzt den Hof an seiner offenen Seite und trennt den privaten Hofraum von den PKW-Stellplätzen.

Das sagt die Fachjury

„Den Verfassern gelingt mit den fast minimalinvasiven zu bezeichnenden Eingriffen dem Flickgebäude seine alte Würde zu rückzugeben und schafft durch eine großzügige Anbindung an die Außenanlage und den Straßenraum eine ortstypische, fast denkmalpflegerische Antwort auf die gestellte Aufgabe.“

Und weiter: „Die grundsätzliche Vorgehensweise und die Kennwerte der Entwurfsidee lassen eine sehr wirtschaftliche Umsetzung des Projektes erwarten.“

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