Wie saniere ich mein Haus nachhaltig, wie mache ich es zukunftsfähig? Fragen, die sich Eigentümer älterer Immobilien stellen. Der 1975 erbaute Bungalow ist Teil einer Teppichsiedlung, die aus einem preisgekrönten städtebaulichen Wettbewerb in den 60er Jahren hervorging. Nach 35 Jahren war die Heizung marode. Dach, Wände und Fenster boten keine ausreichende Wärmedämmung mehr. Die Folge waren hohe Energieverluste und ein unbehagliches Wohnklima. Den Räumen fehlte es wegen kleiner Fenster, niedriger Raumhöhen und dunkler Materialien an Licht und Leichtigkeit. Einbauten beeinträchtigten die ergonomischen und funktionalen Zusammenhänge.
Neue Wohnqualitäten
Die innenstadtnahe Wohnlage in einer durchgrünten, verkehrsberuhigten Nachbarschaft mit gleichzeitig hoher Privatheit förderten jedoch die Entscheidung für eine umfassende Sanierung. Ziel war es, verborgene Qualitäten herauszuarbeiten und das Haus fit zu machen für ein zeitgemäßes, familiengerechtes und offenes Wohnen. Störende Einbauten und Holzdecken wurden entfernt, neue Öffnungen und Raumverbindungen geschaffen. Die große Holzterrasse bildet jetzt das Zentrum des häuslichen Lebens. Neue, große Fenstertüren lassen viel Licht in die angrenzenden Kinder- und Wohnzimmer. Innen- und Außenräume bilden einen fließenden Übergang. Helle, natürliche Materialien prägen die offene Wohnatmosphäre: Jura-Kalkstein in den Bädern, naturbelassenes Eichenparkett in den Wohn- und Schlafzimmern. Weiße Decken leiten das Tageslicht in die Tiefe der Räume und nehmen die integrierte Beleuchtung auf.
Fassadensanierung
Heller Putz, Holz und Beton prägen das zurückhaltende Erscheinungsbild der Fassade. Die reduzierte Material- und Formensprache erinnert an die Entstehungszeit. Fenster- und Türöffnungen wurden vergrößert, der Eingang neu gestaltet und vorhandene Wärmebrücken saniert. Flachdach, Außenwände und Kellerdecke erhielten eine Wärmedämmung, die neuen Holzfenster energiesparende 3-fach-Verglasungen. Große Fensterflächen im Süden und Westen ermöglichen eine passive Solarenergienutzung in den Wintermonaten. Außenliegende, einstellbare Jalousien erlauben eine optimale Tageslichtnutzung. Zugleich bieten sie den nötigen Sonnenschutz bei ungestörter Sichtverbindung zwischen Innen und Außen.
Energiekonzept
Die Sanierungsmaßnahmen senken den Energieverbrauch des Wohnhauses um 80%. Selbst im Vergleich zu aktuellen Neubauten ist das Gebäude um fast ein Drittel sparsamer. Eine effiziente Gasbrennwerttherme stellt die Heizenergie zur Verfügung. Die Solaranlage erwärmt für mehr als die Hälfte des Jahres das Wasser für die Bewohner. Behagliche Strahlungswärme kommt vom Holzofen, der ebenfalls den Gasverbrauch reduziert. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt die gesamte Strommenge, die die vierköpfige Familie im Jahresverlauf benötigt. Eine intelligente Steuerung ermöglicht es, 30% des erzeugten Stroms unmittelbar im Gebäude zu verbrauchen. Nicht direkt verwendbarer Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Von dort wird er auch wieder bezogen, wenn die Sonne nicht scheint.
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